Längst ist Dogecoin kein Meme mehr – zumindest nicht nur. Denn der Coin, der mehr als Witz denn als ein ernstes Krypto-Projekt mit echten Use Cases gegründet wurde, konnte in den letzten Wochen für spektakuläre News sorgen. Doch woran liegt das? Warum ist Dogecoin so beliebt – und welche Rolle spielt Elon Musk in diesem DOGE-Hype?
Dogecoin: Vom Meme zur Sensation
Dogecoin wurde 2013 von Billy Markus und Jackson Palmer entwickelt. Die simple Idee dahinter: eine Parodie auf Bitcoin zu erschaffen. Und genau dadurch konnte der Coin seine Reputation als Spaß-Kryptowährung für immer behalten. Auch das süße Logos, welches einen Hund zeigt, der als Internet-Meme bekannt wurde, spielt dabei eine Rolle.
Dogecoin könnte aber mehr sein als nur eine Spekulationsblase. Vielmehr reflektiert die Beliebtheit von DOGE in der Krypto-Community den Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie wir Geld verstehen. Yuval Noah Harari, ein bekannter Historiker, zeigt, dass Geld nur deshalb funktioniert, weil wir alle zusammen an seine Funktionstüchtigkeit und Wirkweise glauben. Alle Geldformen – ob Gold, Fiat-geld oder Bitcoin – hätten demnach so gut wie keinen intrinsischen Wert, sondern erhalten ihre Werthaltigkeit durch Vertrauen seiner Nutzer. Dennoch gibt es natürlich gewisse Charakteristika – wie z- B. Fälschungssicherheit oder Seltenheit – die eine Form des Geldes werthaltiger macht, als es eine andere ist.
Im Zuge der letzten Finanzkrise hinterfragen immer mehr Menschen das traditionelle Fiat-Geld und Finanzsystem, wodurch Phänomene wie der Hype um Gamestop, NFTs oder Dogecoin zu erklären sind.
Aber auch durch die neue Meme-Kultur in sozialen Netzwerken ist der Hype um DOGE erklärbar. Die Generation Z erschafft Communitys rund um Memes und unkonventionelles – aber oft effektives – Marketing. So sorgte die amerikanische Snackfirma Slim Jim‘s für Aufsehen, als sie Anfang des Jahres eine Marketing-Kampagne in den sozialen Netzwerken rund um Dogecoin startete.
Millionär dank DOGE
In den letzten Wochen kam es zu einigen Erfolgsgeschichten, die beweisen, dass Dogecoin alles andere als nur ein Witz ist – sondern dass man mit der Kryptowährung enorme Mengen an Geld machen kann. Eine diese Erfolgsgeschichten wurde von Glauber Contessoto geschrieben. Der 33-jährige Amerikaner verkaufte all seine Aktien und andere Wertanlagen – und investierte es alles in DOGE. Hier muss man dazu sagen, dass dies ein extrem risikoreiches Unterfangen war, das auch ganz anders hätte ausgehen können. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Währung einen Wert von rund 0,045 USD. Innerhalb der nächsten Wochen sollte der DOGE-Kurs bis auf 45 Cent steigen und sich somit verzehnfachen; Contessoto wurde zum Millionär.
Warum aber genau DOGE? Das größte Vorbild von Contessato, so erzählt der nun Superreiche, sei Elon Musk. Und Elon Musk sorgte für viel Aufmerksamkeit, als er mehrere Male über Dogecoin tweetete. Musk hat über 50 Millionen Twitter-Follower und verfügt über eine Fan-Community, die ihn förmlich anbetet – und die jedes seiner Worte als bare Münze nimmt. Als Musk also solche Sachen schrieb wie:
„Dogecoin is the people’s crypto“, oder DOGE als „the future currency of Earth“ beschrieb – da war Contessato nicht der einzige, der sein Geld in DOGE investierte.
Für ihn hat sich diese Investition jedenfalls gelohnt – auch wenn der DOGE-Preis mittlerweile wieder gefallen ist und aktuell 0,27 USD beträgt.
Der Fall von Contessato, all die Tweets von Musk und der daraus resultierende Hype und natürlich der enorme Anstieg des Wertes von Dogecoin: All dies beweist, dass wir uns in einer neuen Ära von Kryptowährungen und von Geld allgemein befinden. Es bleibt spannend zu sehen, wohin die Zukunft führen wird. Eines aber ist sicher: Sie wird unberechenbar bleiben!
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