Digitaler Goldrausch: Westamerika wird von einem Bitcoin-Mining-Boom erfasst

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Die Stimmung in der Krypto-Industrie ist derzeit generell bärisch, da Bitcoin immer weiter fällt und droht, wieder in die 6.000-$-Region zu stoßen. Allerdings gelangt derzeit massenweise BTC-Mining-Equipment in den Westen Amerikas, da dort ein neuer digitaler Goldrausch beginnt.

Bitcoin-Mining-Boom

Aus preislicher Sicht sieht es für BTC nicht allzu gut aus. Die Korrektur liegt derzeit bei rund 48%, der Abwärtstrend der ersten sechs Monate ist noch intakt. Es ist unwahrscheinlich, dass es zu einer „Weihnachts-Rallye“ kommt, der Ausverkauf wird vermutlich für den Rest des Jahres anhalten.

Einige Aspekte der Branche zeigen jedoch immer noch solides Wachstum, und der Bitcoin-Mining-Bereich ist einer davon. Laut einem aktuellen Nasdaq-Bericht findet in Nordamerika ein neuer digitaler Goldrausch statt.

So boomt beispielsweise das Geschäft von BitOoda, einem Finanz- und Maklerunternehmen, das Bitcoin-Mining-Unternehmen und Investoren berät. Führungskraft Ryan Porter zufolge herrscht großes Interesse am Mining, insbesondere von chinesischen Unternehmen und Investoren.

Dies ist angesichts der ständigen Gefahr von Regime-Kollaborationen im kommunistischen Land kaum verwunderlich. China will seine eigene Kryptowährung und keine anderen – und das zwingt die Unternehmen, ein freundlicheres Klima zu suchen.

Kanada und Nordamerika werden zur neuen Anlaufstelle für Bitcoin-Mining-Betriebe, die relative Freiheit von staatlichen Eingriffen und ausreichende Versorgung mit gebrauchsfertigem, billigem Strom suchen.

Texas ist ein Bundesstaat, in dem die Bedingungen fürs Bitcoin-Mining günstig sind. Weiter heißt es im Bericht, dass lokale Sponsoren und Wirtschaftsförderer mit Unternehmen wie Bitmain zusammenarbeiten, um verlassene Industriestandorte zu übernehmen.

Hierzu Jonathan Hamel, Gründer und Präsident der in Montreal ansässigen „Academie Bitcoin“:

„Ich glaube, dass wir uns auf eine Normalisierung/Kommodifizierung der Branche zubewegen. Das ist eine gute Sache für Bitcoin: mehr Standorte, mehr Dezentralisierung.“

Kalifornien ist ein weiterer Staat, der Investitionen anzieht. So wurde die Stadt Cerro Gordo im vergangenen Jahr für 1,4 Millionen Dollar verkauft (Coin-Update.de berichtete). Investoren planen, die Geisterstadt durch den Einsatz innovativer Wasserschutztechnologien und die Energiebeschaffung aus Solar- und anderen erneuerbaren Energien in ein BTC-Mining- und Blockchain-Zentrum zu verwandeln.

Energie-Effizienz nach wie vor ein großes Thema

Billige Energie wird zu einem wichtigen Anreiz fürs BTC-Mining werden, insbesondere nach der Halbierung, die die Blockbelohnungen um 50% senken und die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit erhöhen wird. Laut CoinShares-Forschung zu Beginn dieses Jahres ist das Bitcoin-Mining im Vergleich zu anderen Industriesektoren stark auf erneuerbare Energien angewiesen. 

Coinshares:

„Wir berechnen eine konservative Schätzung der Durchdringung der erneuerbaren Energien im Energiemix des Bitcoin-Mining-Netzwerks mit 74,1 Prozent, was das Bitcoin-Mining so erneuerbar macht wie kaum eine andere Großindustrie der Welt.“

Die Nasdaq führt außerdem mehrere weitere Standorte in den USA und Kanada auf, die Investoren anziehen. Chinas Verlust durch zunehmende Abwanderung wird der Gewinn Amerikas sein, da der digitale Goldrausch an Fahrt gewinnt.

Und das ist eine gute Nachricht, denn so wird Chinas Dominanz beim Bitcoin-Mining verringert.

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