Diese Länder sind führend bei der Bitcoin-Adaption – Deutschland ist allerdings nicht dabei

Länder führend bei Bitcoin-Einführung – Deutschland nicht dabei

Vor einigen Jahren hätte man bezüglich der Einführung und Verbreitung von Kryptowährungen noch auf die gegenwärtigen wirtschaftlichen Supermächte gesetzt. Daten zeigen jedoch, dass die Wirklichkeit ganz anders aussieht.

Latein-Amerika führt bei der Einführung von Bitcoin

In seinem jüngsten Bericht über die weltweite Krypto-Verbreitung schreibt das On-Chain-Analyseunternehmen Chainalysis, dass von den zehn Ländern, in denen Bitcoin am häufigsten verwendet wird, nur zwei in der Liste auftauchen: China und die USA.

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Das Unternehmen nutzt hierfür ein firmeneigenes Tracking-Tool, den sogenannten Global Crypto Adoption Index, um die Listen zu erstellen. Der Index misst die Bevölkerungszahl jedes Landes und die Gesamtgröße seiner Wirtschaft bei der Bewertung von vier Faktoren, nämlich: erhaltene On-Chain-Krypto-Währung im Wert, übertragener On-Chain-Kleinanlegerwert, Anzahl der On-Chain-Krypto-Einlagen und Devisentradingvolumen.

Abbildung: Chainalysis

Laut Chainalysis hilft eine solche Methode dabei, „die Länder hervorzuheben, in denen die meisten Einwohner den größten Teil ihrer finanziellen Aktivitäten in Krypto-Währung verlagert haben“.

Die Firma ergänzt, dass Trading und Spekulation zwar für die Kryptowährungswirtschaft wichtig sind, „wir aber wollten, dass unser Index die Annahme an der Basis durch alltägliche Benutzer hervorhebt“.

Mit dem Globalen Kryptoadaptions-Index, der die 154 von Chainalysis verfolgten Länder umfasst, wurde festgestellt, dass Russland, Venezuela und die Ukraine bei der Kryptoadaption führend sind. Weitere Länder auf der Liste sind China, Kenia, die USA, Südafrika, Nigeria, Kolumbien und Vietnam.

Was ist mit Venezuela und Kolumbien los?

In Südamerika haben Venezuela und Kolumbien – zwei Länder, die mit einer korrupten Regierung und steigender Inflation zu kämpfen haben – beim Tradingvolumen von Bitcoin die Führung übernommen. Davon war Venezuela eine „Fallstudie“ für die Chain-Analyse:

„Venezuela stellt ein hervorragendes Beispiel dafür dar, was die Einführung von Kryptowährungen in Entwicklungsländern vorantreibt und wie die Bürger diese zur Milderung wirtschaftlicher Instabilität nutzen.“

Der Firma zufolge haben die Venezolaner begonnen, auf Krypto-Währung umzusteigen, da ihre „einheimische Fiat-Währung aufgrund der Inflation an Wert verliert“ – was wiederum darauf hindeutet, dass die Verwendung der neuen Anlageklasse eine Möglichkeit ist, „Ersparnisse zu erhalten, die sie sonst verlieren könnten“.

Unterdessen führt Kolumbien, das an neunter Stelle auf der Liste steht, offenbar die Kryptoverbreitung an – trotz der strengen Vorschriften, die für die Branche im Land gelten.

Ein Bitcoin-Geldautomat in Kolumbien. Abbildung: Bitcoin ATM

Chainalysis zufolge arbeiten die Gesetzgeber in Kolumbien aktiv daran, das Land „Bitcoin-freundlicher“ zu machen, indem sie neue Vorschriften fürs Krypto-Trading und damit verbundene Aktivitäten einführen. 

Ein weiterer grundlegender Punkt ist die steigende Anzahl von Bitcoin-Geldautomaten und Zahlungs-Fintech in Kolumbien, was einen potenziellen Boom in der lokalen Kryptoindustrie des Landes zeigt, so Chainalysis.

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