Heute haben die Bitcoin-Bullen nach dem Wochenendeinbruch einen Rückschlag erlitten. Die führende Kryptowährung ist zwar um relativ bescheidene 3% gestiegen – wenn man den Schmerz des Ausverkaufs der letzten Woche bedenkt, scheint es aber nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein.
Trotz der jüngsten Turbulenzen war die Makro-Performance von Bitcoin seit dem Ende von Q3 2020 bemerkenswert. Während es im Vorfeld dieser Periode viele Monate bei und um $10k gab, war Ende Oktober 2020 der Zeitpunkt, an dem die Dinge wirklich begannen, abzuheben.
In diesem Zeitraum verzeichnete Bitcoin einen Anstieg von fast 300%, bevor der Höchststand bei 42.000 $ erreicht wurde. Das Besondere daran war die Geschwindigkeit und Stärke der Bewegung, welche die Krypto-Skeptiker dazu zwang, ihre Position zu überdenken.
Hierzu Marcus Swanepoel, Chief Executive der Krypto-Börse Luno:
„Selbst die bullishsten der Bitcoin-Befürworter hätten einen solch kometenhaften Preisanstieg in einer so kurzen Zeit nicht vorhersehen können.“
Seit der Ablehnung bei $42k ist ein Gefühl der Normalität zurückgekehrt. Damit kommt die Möglichkeit, die Auswirkungen des Anstiegs in Bezug auf andere Metriken zu bewerten.
Twitter-Analyst @100trillionUSD kommentiert, dass die Mining-Schwierigkeit trotz der exponentiellen Zuwächse in diesem Zeitraum vergleichsweise flach geblieben ist.
In der Vergangenheit stieg die Mining-Schwierigkeit mit dem Anstieg des Bitcoin-Preises. Das bemerkenswerteste Beispiel für diese Beziehung ist in der untenstehenden Grafik aus dem Jahr 2013 zu sehen. Während dieser Zeit stieg die Mining-Schwierigkeit steil an, als BTC von rund $10 auf $1.000 stieg.
Was passiert mit der Bitcoin-Mining-Schwierigkeit?
Die Bitcoin-Mining-Schwierigkeit ist ein Maß dafür, wie schwer es ist, einen Bitcoin-Block zu minen (Zur Bitcoin günstig kaufen Anleitung). Eine hohe Mining-Schwierigkeit bedeutet, dass mehr Rechenleistung benötigt wird, um die gleiche Anzahl von Blöcken zu minen.
Die Schwierigkeit wird algorithmisch alle 2.016 Blöcke angepasst, was ungefähr zwei Wochen entspricht.
Eine detailliertere Analyse zeigt, dass die Mining-Schwierigkeit Anfang Oktober 2020 bei 19,32 t lag. Obwohl diese bis November auf 16,79 t abfiel, stieg die Schwierigkeit am Ende des Jahres wieder auf 18,6 t an.
Im Laufe des Januars 2021 wurde die Schwierigkeit härter, was zu einer aktuellen Schwierigkeit von 20,61 t führte.
Dennoch ist ein Schwung von 3 t ein relativ stagnierendes Niveau der Schwierigkeitsanpassung – insbesondere wenn man den Preisschwung von $32k im selben Zeitraum bedenkt.
Dies deutet darauf hin, dass neue Miner dem Netzwerk trotz erhöhter Rentabilität nicht beitreten. Wir würden erwarten, dass die Mining-Schwierigkeit viel stärker ansteigt, um den erhöhten Wettbewerb widerzuspiegeln, wenn sie es täten.
Die offizielle Website von Bitmain zeigt, dass die AntMiner S19 Pro, S19 und T19 bis August 2021 ausverkauft sind. Ähnlich verhält es sich bei MicroBT – allerdings ohne Hinweis darauf, wann die Produkte wieder auf Lager sind.
Somit ist ein Lieferengpass bei den ASICs wahrscheinlich der Grund, warum die Schwierigkeit des Minings im Verhältnis zum Preis flach bleibt.
Textnachweis: Cryptoslate
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