Cryptopia Liquidator macht „gute Fortschritte“

Cryptopia-Wartungsmodus

Grant Thornton, der Liquidator der im Januar gehackten Kryptowährungsbörse Cryptopia, gab in einer am 21. August 2019 veröffentlichten Mitteilung an, das Unternehmen würde „gute Fortschritte bei der Sicherung und Erhaltung der Cryptopia-Bestände an Krypto-Assets machen“.

Anfang 2019 konnten bislang unbekannte Hacker Kryptowährungen von Wallets entwenden, die mit der Krypto-Börse Cryptopia in Verbindung standen. Der dabei entstandene Schanden wird auf mehrere Millionen Dollar geschätzt. Kurz nach dem Vorfall blieb der in Neuseeland ansässigen Börse nichts anderes übrig, als den Betrieb einzustellen.

Liquidiert werden sollte das Unternehmen anschließend durch Grant Thornton. Bislang wissen Kunden, die ihre Kryptowährungen bei Cryptopia geparkt haben, nicht, ob sie eine Entschädigung erhalten.

In einer aktuellen Pressemitteilung erklärt der Liquidator, man verfüge jetzt über wichtige Cryptopia-Daten, die von einem Rechenzentrum eines Drittanbieters in den USA gespeichert wurden. Dies wäre ein sehr erfreulicher Schritt zur Ermittlung der Kundenbestände, da die Daten, die einzigen Aufzeichnungen der Kundenbestände von Cryptopia enthielten, und bestimmte Krypto-Assets nur auf diesen Servern gespeichert wurden.

Zudem konnte das Unternehmen verschiedene Krypto-Asstets in Besitz nehmen und in eine „sichere, nicht gehackte Umgebung“ verschieben. Laut der Mitteilung ist dieser Schritt als Vorsichtsmaßnahme zu verstehen, da die Quelle des Hack im Januar 2019 noch nicht ermittelt wurde.

Ein schnelles Ende scheint dennoch nicht in Sicht zu sein. Die Ermittlungen dauern an, wofür Grant Thornton zwei Gründe nennt:

  1. Kunden hatten keine individuelle Wallet und es ist unmöglich, den individuellen Besitz nur mit den Schlüsseln der Wallets zu bestimmen.
  2. Um die Bestände jedes Kunden zu ermitteln, muss der Liquidator manuell ermitteln, was in den zusammengefassten Wallets enthalten ist, und dann die Informationen mit denen in der Kundendatenbank abgleichen.

Was passiert als nächstes?

Grant Thornton wartet noch auf Anweisungen von den neuseeländischen Gerichten, bevor es gesicherte Krypto-Assets an Kunden zurückgeben kann.

Weiter heißt es:

„Wir arbeiten weiterhin mit unseren Rechtsberatern zusammen, um den rechtlichen Status von Crypto-Assets, das Rechtsverhältnis zwischen Cryptopia und seinen Kunden und die Rückgabe von Crypto-Assets an Kunden zu klären. Aufgrund des Januar-Hacks ist dies jedoch ein komplexer und zeitaufwändiger Prozess. Beispielsweise kann eine Exchange, die gehackt wurde, nicht einfach wieder geöffnet werden. Wir haben sowohl in Neuseeland als auch international bestimmte gesetzliche Anforderungen und Verpflichtungen, die die Liquidatoren erfüllen müssen, wie z. B. Anforderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche / Kenntnis Ihrer Kunden (AML / KYC), wenn eine Rückzahlung oder Rückgabe von Vermögenswerten in Betracht gezogen wird.“

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