Die Pionier-Kryptowährung hat sich wieder zu Ruhm und Ehre aufgeschwungen, nachdem der DeFi-Sommer einen Großteil des Rampenlichts gestohlen hatte.
Die Dominanz von Bitcoin steigt auf 68%
Laut Daten der Tracking-Site CoinMarketCap liegt die Marktanteilsdominanz von Bitcoin nach einem langen „DeFi-Sommer“ und einer Mini-Alt-Saison im Oktober nun bei 66 %. Diese Niveaus wurden zuletzt im Jahr 2019 gesehen, und die Jahre vor 2017 davor.
Damit macht Bitcoin nun 68% des gesamten Kryptomarktes aus und verfügt über eine Marktkapitalisierung von 433 Mrd. $ mit einem aktuellen zirkulierenden Angebot von über 18,5 Mio. Bitcoin.
Der verbleibende Marktanteil wird von Ethereum (10%), Tether und XRP (je 3%), Litecoin (1%) und Cardano (0,76%) eingenommen – allesamt großkapitalisierte Kryptowährungen.
Bitcoin erlebte im 2. Quartal 2020 einen vorübergehenden Einbruch bei der Beliebtheit und Nutzung unter Kleinanlegern, da dezentrale Finanzcoins, Netzwerke und Protokolle (DeFi) ein erhöhtes Interesse sahen und Investitionen von Tradern anzogen.
Der Zeitraum war geprägt durch den Aufstieg von Food-Token wie KFC, YAM, SUSHI, HOTDOG und einigen anderen, wobei solche Protokolle in einigen Fällen Renditen von bis zu 1.000% boten. Die meisten von ihnen sind jedoch gescheitert, und der Markt ist seitdem zu Seigniorage Stablecoins übergegangen.
Einige DeFi-„Blue Chips“, wie Yearn Finance, Synthetix, Aave und andere haben jedoch weiter an Wert und Popularität gewonnen und gehalten.
Aber der König hat sich seitdem wieder erholt. Bitcoin stieg von unter $11.000 im Juli und erreichte im Dezember neue Höchststände. Anfang dieses Monats überschritt er $24.200, nachdem er wichtige Preisniveaus wie $18.000 und $20.000 (sein vorheriges Hoch) durchbrochen hatte.
Das Dominanzniveau ist seit 2018 um über 100% gestiegen, als der damalige ICO-Rausch Bitcoin auf eine Dominanz von nur 32% drückte. Ethereum stieg damals auf sein höchstes Niveau von 18% Dominanz.
Der große institutionelle Bitcoin-Ansturm
Ab 2020 wendete sich das Narrativ für Bitcoin unter den traditionellen Marktteilnehmern und institutionellen Investmentfirmen zum Positiven, wobei die anhaltende Pandemie und das darauf folgende Gelddrucken, die Popularität von Bitcoin unter Fondsmanagern und Investoren weiter ankurbelte.
Der Hedge-Fonds-Manager Paul Tudor Jones sammelte im ersten Quartal 2020 bis zu 70 Millionen Dollar in BTC-Futures ein, und andere Manager folgten seinem Beispiel. In den letzten Monaten haben auch Guggenheim Investments, Fidelity Investments und asiatische Family Offices erklärt, dass sie entweder BTC kaufen oder dabei sind, BTC zu kaufen.
Aber der wohl bedeutendste Kauf war der des Unternehmenssoftwareherstellers MicroStrategy. Die Firma hat seit September in verschiedenen Tranchen Bitcoin im Wert von über einer Milliarde Dollar gekauft, um sie in ihrem Treasury zu halten, wobei CEO Michael Saylor seitdem regelmäßig über die Einsatzmöglichkeiten von Bitcoin twittert.
Solche Faktoren, gepaart mit einer (laut On-Chain-Analysten) „Krise auf der Angebotsseite“ haben ihren Teil zum Anstieg von Bitcoin im Jahr 2020 beigetragen.
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