Bullisch für BTC: Französisches Gericht setzt Bitcoin per Urteil mit Geld gleich

Ein weiteres Gerichtsurteil stärkt Bitcoin den digitalen Rücken, da es nahelegt, dass das Asset auch als Entschädigung verwendet werden kann.

Bitcoin ist ähnlich wie Geld, sagt das französische Gericht

Die These, dass Bitcoin keinen Wert hat, ist wieder einmal zusammengebrochen – diesmal schlägt sich ein französisches Gericht auf die Seite der Kryptowährung. Eine Entscheidung des Handelsgerichts Nanterre vom 26. Februar musste BTC und digitalen Vermögenswerten einen Charakter zuweisen.

Dem Gericht zufolge ist Bitcoin fungibel und austauschbar, was exakt den Eigenschaften von Geldes entspricht. Theoretisch sind alle BTC gleich aufgebaut, Coins lassen sich mit einiger Mühe identifizieren. Genau das ist bei Geld nicht ungewöhnlich, da Banknoten eine Seriennummer haben und noch fungibel sind.

Hubert de Vauplane, spezialisierter Anwalt, sagt über die Entscheidung:

„Die Tragweite dieser Entscheidung ist beträchtlich, da sie es erlaubt, Bitcoin wie Geld oder andere Finanzinstrumente zu behandeln. Sie wird daher Bitcoin-Transaktionen wie Kredit- oder Repo-Transaktionen, die im Wachstum begriffen sind, erleichtern und damit die Liquidität des Kryptogeldmarktes begünstigen.“

Eine Gerichtsentscheidung ist jedoch nicht dasselbe wie ein Gesetz zur Definition der Natur von Bitcoin. In Frankreich ist BTC nicht illegal und wird im Allgemeinen konform zur Ansicht der Europäischen Zentralbank behandelt, dass digitale Assets kein Geld sind. Der Grund dafür ist, dass Bitcoin nicht von einer Zentralbank ausgegeben oder durch die Logik der Geldpolitik kontrolliert wird.

Gerichte sehen BTC als wertvollen Vermögenswert an

Allerdings wurde Bitcoin in mehreren Gerichtsverfahren als wertvolles Gut akzeptiert, auch als Sicherheit oder Garantie. BTC wurde auch zur Zahlung von Anwaltskosten verwendet.

Die Frage, ob Bitcoin Geld ist, wird von der Krypto-Community manchmal abgelehnt, da digitale Coins als Alternative zu Fiat angesehen werden. Aber wenn die etablierten Behörden den Wert von BTC und seinen Anwendungsfällen als Zahlungsmittel anerkennen, ist das ein großer Fortschritt in puncto Adaption.

Auch wurden Bitcoin und einige Altcoins als wertvoll eingestuft, wie im Fall der QuadrigaCX-Börse, wo man versucht hat, aus den Krypto-Wallets eine eventuelle Entschädigung für Gläubiger herauszuholen. Der Verlust von digitalen Vermögenswerten wird in den meisten Fällen als materieller anerkannt.

Der Hauptnachteil von BTC, der für Ausgaben und als digitales Bargeld verwendet wird, ist sein schwankender Preis. Bitcoin bewegte sich kürzlich von einem Tiefststand von etwa 8.500 Dollar auf bis zu 9.130 Dollar, was die typischen Risiken für Trader mit sich bringt.