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BTC-Bull-Run? Senior-Markt-Analyst warnt: Das ist „das große Problem mit Bitcoin“

Senior-Markt-Analyst- „das große Problem mit Bitcoin“

Der Bitcoin-Markt ist im Vergleich zum bisherigen Jahresverlauf um mehr als 20 Prozent gestiegen und hat damit Gold, Öl, den S&P 500 und alle traditionellen Top-Assets geschlagen. Allerdings waren die Krypto-Zuflüsse bei weitem nicht so enorm wie jene der Geldmarktfonds.

Die von EPFR Global bereitgestellten Daten zeigen, dass Bargeld und barmittelbasierte Instrumente im Jahr 2020 rund 91,5 Milliarden Dollar angezogen haben. Damit lag ihr Gesamt-YTD über 1,1 Billionen Dollar.

Der institutionelle Datenaggregator bemerkt ferner, dass die Mittel in den Anleihemarkt drei Wochen in Folge über 10 Milliarden Dollar betrugen, auch die Zuflüsse in die europäischen Anleihefonds hätten einen 30-Wochen-Spitzenwert erreicht.

Gleichzeitig boomten die Nettozuflüsse in die Anleihen auf dem US- und Weltmarkt.

Bevorratung von Bargeld statt Bitcoin

Der enorme Kapitalzufluss ist eine Folge der Anleger-Angst vor Risikoanlagen aufgrund der Coronavirus-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Analysten der Bank of America führten im April 2020 eine Umfrage durch, nach der institutionelle Anleger heute über mehr Bargeld verfügen als nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001.

Bitcoin, ein wahrgenommener sicherer Hafen, sollte sich als aufstrebender Konkurrent für traditionelle Hedging-Anlagen erweisen. Doch der plötzliche Preisabsturz der Kryptowährung im März beschädigte die Hafen-These kurzfristig. Seither war BTC dem S&P-500-Index bis zu seinen Rückgängen und Rückschlägen gefolgt.

Die Bitcoin-Marktkapitalisierung erholte sich zusammen mit der US-Benchmark von ihren Tiefstständen im März aufgrund des Optimismus über die Ausweitung der Konjunkturhilfen. Aber selbst mit einem Umsatz von 28,6 Milliarden YTD konnte die Kryptowährung die Geldmarktfonds nicht schlagen.

Die Differenz von 63 Milliarden Dollar zwischen den Nettozuflüssen in den Bitcoin– und Geldmärkten schien für einen Vermögenswert, der den Anspruch erhebt, ein sicherer Hafen zu sein, außerordentlich ungenügend zu sein.

Edward Moya, leitender Marktanalyst beim Devisenmakler OANDA, kommentierte bereits im März, dass die Anhäufung von Bargeldbeständen den Wert der Marktkapitalisierung der Kryptowährung ausgelöscht habe.

Mittlerweile ist er der Ansicht, dass sich die Mainstream-Investoren selbst bei einer Erholung der Risikobereitschaft von Bitcoin fernhalten würden.

Moya gegenüber Money:

„Ich denke, das große Problem mit Bitcoin ist, dass der Druck der Regulierungsbehörden nicht so bald nachlässt, und wir sehen nur einen Mangel an Vertrauen in riskante Anlagen.“

Was für die Bullen spricht

Einige Top-Krypto-Analysten sehen Bargeld dagegen als kurzfristige Absicherung für Investoren. Sie argumentieren, dass der US-Dollar – und in der Tat jede nationale Währung – die Risiken einer Inflation in sich birgt. Sein Status des Überangebots führe Investoren, insbesondere Millenials, zu deflationären Alternativen.

Bitcoin mit seinem Bull-Run von 8.000 Prozent in einem Jahrzehnt und einer definitiven Angebotsobergrenze könnte daher zum langfristigen Hedge für jeden werden, der von seinem Investitionsportfolio abwegige Risiken eingehen möchte.

„Selbst ein Portfolio mit 90 Prozent Müll, das nach unten geht, wird mit 10 Prozent Bitcoin gut abschneiden“, so Finanz-Journalist Max Keiser.

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