Bitcoins größtes Risiko: Was die bevorstehenden Wahlen in den USA für Krypto bedeuten

Bitcoin konnte 12.000 Dollar durchbrechen, ist dann aber abgestürzt. Gold – auf einem neuen Allzeithoch, hat sich aber seitdem zurückgezogen. Und der S&P 500 setzt weiterhin ein Hoch nach dem anderen.

Dennoch haben all diese Anlagen eines gemeinsam: Sie alle sind von einer beträchtlichen Korrektur bedroht – insbesondere wegen der dunklen Wolke, die über den kommenden Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten hängt.

Hier die Gründe, warum der bevorstehende Showdown zwischen Trump und Biden den Märkten einen tödlichen Schlag versetzen und insbesondere Bitcoin gefährlich werden könnte.

Was „Biden oder Trump“ für Bitcoin und die globalen Märkte bedeutet

Im kommenden November wird Präsident Donald J. Trump in den Vereinigten Staaten seine Präsidentschaft gegen den ehemaligen Vizepräsidenten Joe Biden verteidigen. Die Wahljahre sind immer entscheidende Jahre für die Vereinigten Staaten und den globalen Finanzmarkt.

Die Unsicherheit eines möglichen Präsidentenwechsels und die Frage, wie sich das auf das Unternehmenssteuerrecht auswirken könnte, hat vor jeder Präsidentschaftswahl zu großen Stimmungsverschiebungen geführt. So löste beispielsweise Trumps Amtsantritt einen weiteren ausgedehnten Bullenmarkt für Aktien und Bitcoin aus.

Analysten erwarten, dass ein Sieg von Joe Biden das Gegenteil bewirken wird. Dieselben Analysten befürchten, dass ein solcher Sieg inmitten einer der größten Erholungen seit langem und inmitten der höchsten Ausgelassenheit noch nicht eingepreist sein könnte. Er könnte es jedoch bald sein.

Die Märkte stehen vor einer großen Erschütterung – und das könnte auf die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl zurückzuführen sein.

Der CBOE VIX-Index, ein Volatilitätsindex, der die implizite Volatilität des S&P 500 berücksichtigt, steigt in jedem Wahljahr an und signalisiert damit allgemeine Brisanz. Doch aufgrund der Pandemie und der aktuellen wirtschaftlichen Faktoren und politischen Unruhen war der VIX im vergangenen Wahljahr noch nie höher.

Und während sich der VIX nicht direkt auf Bitcoin auswirkt, folgte beim letzten Mal, als er überhitzt wurde, der Schwarze Donnerstag. Seit diesem Tag war Bitcoin plötzlich mit dem S&P 500-Börsenindex korreliert, was während seiner gesamten Existenz nicht der Fall gewesen ist.

Unklar ist, ob das bedeutet, dass Bitcoin bei einem neuen Anlegertyp angekommen ist – oder dass eine andere Dynamik im Spiel ist. Die Korrelation in den letzten zwei Quartalen seit dem Pandemieausbruch kann jedoch nicht geleugnet werden.

In der Vergangenheit war Bitcoin erst nach den Wahlen in der Lage, sein früheres Allzeithoch zu erreichen. Dieses Mal könnte der Markt einen erneuten Sieg von Trump bevorzugen, da, wie Analysten erklären, ein günstigeres Umfeld für die Unternehmenswelt wäre, um weiter zu florieren.

Wie dem auch sei, die Märkte dürften in den letzten Tagen vor dem Showdown Trump versus Biden für das Weiße Haus volatiler und daher weitaus riskanter sein.