Bitcoin und Aktien erwartet voraussichtlich eine Flut von 6 Billionen Dollar Privatanleger-Kapital

Laut Tom Lee von Fundstrat haben sich Privatanleger in den letzten zehn Jahren auf Anleihen gestürzt.

Er behauptete Anfang des Monats, dass 94% der Privatkundengelder in Anleihen geflossen sind. Von den geschätzten $3,1 Billionen an Zuflüssen von Privatanlegern seit 2008 seien nur $183 Milliarden oder 6% in den Aktienmarkt geflossen, so Lee.

Diese Schätzung beruht auf einer Datenerhebung des Forschungsunternehmens, wobei Lee in einem kürzlich geführten Interview erklärte, dass man nun davon ausgeht, dass in diesem Jahrzehnt mehr als 6 Billionen Dollar an Geldern aus Anleihen in Aktien fließen werden.

In diesem Jahr haben vor allem Anleihen enorme Zuflüsse erlebt, die im Sommer Rekorde brachen: In nur einer Woche flossen 22,5 Milliarden Dollar in US-Anleihenfonds.

Wir sehen einen riesigen Sprung in Anleihen für einen Großteil des Jahres 2020, und insgesamt haben sie seit Januar 2016 deutlich zugenommen.

„Die Anleger haben seit 2017 Aktien in einem beschleunigten Tempo liquidiert“, so Lee – aber das scheint sich zu ändern.

Vor allem seit November haben Aktien erhebliche Investitionen angezogen. In diesem Monat flossen rekordverdächtige 81 Mrd. USD in Aktien, was die Gesamtsumme für das Jahr auf 196 Mrd. USD brachte.

In Anleihen hingegen flossen im November nur $17 Mrd. bei einem immer noch beachtlichen Gesamtvolumen von $192 Mrd.

Die Hoffnung auf eine schnelle Erholung aufgrund der Einführung von Impfstoffen sorgt für einen Rausch am Aktienmarkt, wobei vor allem Kleinanleger die ihrer Meinung nach unterbewerteten Aktien von Einzelhandelsunternehmen aufkaufen, wie z.B. Kinos oder auch Spielotheken.

Letzteres ist in gewisser Weise zu einer ausufernden Erzählung geworden, die Gefahr läuft, den Wald vor lauter Bäumen zu verlieren, wenn es um GME geht – aber es ist ein sehr bombastischer kleiner Teil einer weitaus größeren Geschichte, die sich zu steigendem Optimismus für eine wirtschaftliche Erholung verdichtet.

Hinzu kommt, dass vor allem die Millennials dazu neigen, Investitionen lieber selbst in die Hand zu nehmen, als sie in irgendeinen Index oder irgendeinen Fonds zu stecken.

Das liegt zum Teil daran, dass den Indizes vorgeworfen wurde, zu mächtig und fast monopolistisch zu sein, sodass ein Umschwung nur eine Frage der Zeit war.

Da viele dieser Anleiheninvestitionen von Fondsmanagern im Auftrag ihrer Privatkunden getätigt werden, könnten wir mit der verbesserten Zugänglichkeit zum Aktienmarkt einen Trend sehen, bei dem Kleinanleger diese Investitionen mehr und mehr selbst in die Hand nehmen, um nach Renditen zu jagen, die zumindest seit November in Bitcoin (Zur Bitcoins kaufen mit Sofortüberweisung Anleitung) und Aktien liegen.

Dieser Generationswechsel, bei dem Aktien und Investitionen im Allgemeinen nicht mehr etwas für Finanziers oder Reiche sind, sondern etwas für alle, sogar für den 1.000-Dollar-Mann, wird immer größere Formen annehmen – zumal 68 Billionen Dollar von den Boomern – die jetzt Omas sind – an die Millennials vererbt werden sollen.

Textnachweis: Trustnodes