Bitcoin-Rekord trotz blutiger Märkte: Bakkt verkauft so viele Bitcoin Futures wie noch nie

Wie der Bakkt-Volume-Bot (@BakktBot) berichtet, hat die Börse ein Rekordhoch beim Volumen erreicht, das bislang Kontrakte im Wert von 20,3 Mio. $ bewegte. Bakkt erzielt diesen Rekord inmitten turbulenter Märkte, denn der Bitcoin-Markt ist auf neue Tiefststände gefallen und liegt derzeit bei knapp über 7.000 $ pro Bitcoin.

Jeder, der die Märkte verfolgt, weiß: Es war ein harter Tak für Preisaktionen. Trotzdem hat die institutionelle Futures-Plattform Bakkt gute Neuigkeiten zu verkünden:

Bakkt nimmt endlich richtig Fahrt auf

Vor wenigen Stunden hatte die Plattform bereits 2728 Bitcoin-Verträge abgewickelt. Das bisherige Allzeithoch wurde erst kürzlich erreicht (8. November) und lag bei 1756 Bitcoin, wie Coin-Update.de berichtete. Dies zeigt deutlich: Trotz ungünstiger Marktbedingungen wächst die Börse weiter.

So weist Bakkt trotz eines etwas schleppenden Starts nun langsam genau den Erfolg vorweist, den Investoren von dem Unternehmen erwarten. Das zunehmende Volumen und auch die Ankündigung von Futures-Kontrakten mit Barausgleich (die in Kürze in Singapur eingeführt werden) weisen vor allem auf eins hin: dass es rundum positiv läuft für die institutionelle Plattform.

Natürlich sind sich mal wieder nicht alle einig, ob dies eine gute Sache für die Kryptowährung Nummer 1 oder den Markt ist. Innerhalb kürzester Zeit war zwar von Manipulation die Rede – wie es immer der Fall ist, wenn institutionelles Geld ins Spiel kommt. Mancher hatte aber auch alternative Interpretationen anzubieten – ohne die Unterstellung böser Absichten.

In my opinion Miners like selling on Bakkt,
But institutional buyers are avoiding physically Seattled platform because tax implications are not clear yet.
There no of contracts going up but price goes down.
Manipulation is not the only explanation

— Guru (@Guru69644847) November 22, 2019

Die Debatte geht weiter: Sind Institutionen gut für Bitcoin?

Viele User glauben aber auch: Das, was hier gefeiert wird, ist eigentlich ein Überfall der Wall Street – auf Kryptowährungen. Plattformen wie Bakkt widersprechen tatsächlich in vielerlei Hinsicht der vorherrschenden Philosophie der Krypto-Gemeinschaft.

Unabhängig davon, was der neue Bakkt-Rekord für Bitcoin bedeutet: Es ist faszinierend zu sehen, wie Bakkt selbst in turbulenten Zeiten neue Höchststände erreicht. Was wohl beim nächsten echten Bullenlauf erreicht werden kann? 

Kritiker werden die institutionelle Einmischung im Raum weiterhin beklagen – allerdings könnte man auch argumentieren, dass es genau dieser Weg ist, der Krypto zu den Massen bringt. 

Wird die Wall Street Bitcoin zerstören oder verbessern? Wir scheinen der Antwort auf diese Frage langsam näher zu kommen.