Wie lokale Mainstream-Medien berichten, fand bei Südkoreas größter Kryptowährungsbörse Upbit eine Durchsuchung statt. Die von der örtlichen Polizei durchgeführte Ermittlung soll aufgrund eines Betrugsvorwurfs gegen die Börse stattgefunden haben.
Upbit Büros durchsucht
Die Behörden durchsuchten am Donnerstag und Freitag die Büros der Börse, so ein Beamter der Seoul Southern District Staatsanwaltschaft, der darum bat, anonym zu bleiben.
Wie Bloomberg berichtet soll die Börse den Vorfall in einer Mitteilung an die Kunden bestätigt haben:
„Upbit wird derzeit von Staatsanwälten untersucht und kooperiert“ und fügte hinzu, dass Dienstleistungen wie Transaktionen und Abhebungen nicht betroffen seien. Die Einlagen der Kunden wären ebenfalls sicher.
Die Börse startete im März den ersten inländischen Kryptowährungsindex in Korea, der als UBCI (Upbit Crypto Index) bezeichnet wird, „um den Anlegern zu helfen, die allgemeinen Markttrends besser zu verstehen“, heißt es in einer damals veröffentlichten Stellungnahme. Upbit wurde im September 2017 von Fintech-Startup Dunamu gestartet, das auch die landesweit beliebteste Aktienhandels-App „Kakao-Aktie“ betreibt.
Laut dem bisherigen Kenntnisstand soll die Börse vorgegeben haben, Kryptowährungen zu besitzen, die tatsächlich nicht vorhanden waren, um dadurch Gewinne zu generieren.
Upbit ist die drittgrößte Börse der Welt nach derzeitigem Handelsvolumen, weswegen denkbar ist, dass die Negativschlagzeilen mit dem Einbruch des Bitcoin-Kurses zusammenhängen.
Bitcoin-Kurs rasselt in den Keller
Seit gestern Abend zeigt das Bitcoin-Chart einen deutlichen Abwärtstrend. Während der monatliche Zuwachs bei rund 23 Prozent liegt, ist der Preis innerhalb der letzten 24 Stunden um 8,6 Prozent gefallen.
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