Dezentrales Finanzwesen, kurz DeFi, konnte in diesem Jahr zahlreiche Erfolge verzeichnen. Bitcoin hat sich ebenfalls von den finsteren Tiefen des noch nicht allzu weit hinter uns liegenden Krypto-Winters erholt. Was davon ist besser geeignet für langfristige Gewinne?
Bitcoin vs DeFi
Für die Uneingeweihten: Bei DeFi handelt es sich um das System, Krypto-Sicherheiten in einem dezentralen, von Smart Contracts gesteuerten Kreditnetz zu staken. Es ist eine völlig neue, sich entwickelnde Finanzwelt.
So sind eine Reihe von Plattformen entstanden, und 2019 sind Staking-Menge und Rendite förmlich explodiert. Ethereum ist die Plattform der Wahl für DeFi und Maker hat den Markt mit über der Hälfte aller Assets im Griff.
TokenAnalyst hat sich in diesem Jahr mit den bisherigen Gewinnen sowohl für Bitcoin– als auch für DeFi-Plattformen beschäftigt. Hätte man am 1. Januar 1.000 Dollar investiert, so hätte BTC 133% Gewinn erzielt. ETH zu hodln hätte 36% gebracht. DeFi-Plattformen haben deutlich weniger angeboten.
Risiko und Belohnung
Wichtig hierbei: Bitcoin ist sehr spekulativ und extrem volatil. Daher ist das Anlagerisiko wesentlich höher – dafür aber auch die Rendite. DeFi-Plattformen sind nicht als risikoreiche Anlageinstrumente konzipiert. Sie sollen Banken mit höheren Renditen ersetzen, und das ist ihnen gelungen.
Bitcoin gibt es seit einem Jahrzehnt, während DeFi sich noch in seinem ersten echten Wachstumsjahr befindet. Seit Jahresbeginn ist der in DeFi investierte Betrag laut defipulse.com um 140% gestiegen. Ausgehend von diesen Zahlen ist das dezentrale Finanzökosystem in diesem Jahr also stärker gewachsen als Bitcoin.
Derzeit sind 660 Millionen Dollar in DeFi-Plattformen gebunden, ETH verzeichnet ein Rekordvolumen von 3,5 Millionen Dollar. Die Welt taucht immer tiefer in die Verschuldung ein, Zinsen fallen in den negativen Bereich – da werden Menschen nach alternativen Anlageformen suchen.
Die Sicherung digitaler Assets in einem DeFi Smart Contract bringt in der Regel Erträge zwischen 5 und 20 Prozent. Wenn man bedenkt, dass Ethereum im Moment das Rückgrat des gesamten Ökosystems ist, wird weiteres Wachstum auch zu einer höheren ETH-Nachfrage führen, sodass sich die Erträge verdoppeln könnten.
Bitcoin wird immer als Wertspeicher oder digitales Gold angesehen, während Ethereum und DeFi scheinbar die Zukunft des dezentralen Internet-Geldes sind. Die Welt steht an der Schwelle zu einem massiven Paradigmenwechsel bei den Finanzsystemen – und eine Dezentralisierung scheint unerlässlich, um die Fehler des derzeitigen Systems nicht zu wiederholen.
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