Mit Näherrücken der Halbierung von Bitcoin am 12. Mai ist die Aufregung um das Event herum spürbar geworden. Auch institutionelle Anleger sind im Bitcoin-Fieber.
Der Mega-Hedgefonds Medallion von Renaissance Technologies ist der jüngste, der sich in mit größtem Interesse der Krypto-Währung Nummer 1 zuwendet.
Der in New York ansässige Renaissance ist ein bedeutender Hedge-Fonds mit einem verwalteten Vermögen von rund 75 Milliarden Dollar. Hedge-Fonds sind von Natur aus riskante Wetten, aber Renaissance unternimmt kleine Schritte und entscheidet sich für Medallion, dessen Investoren meist auf die eigenen Mitarbeiter beschränkt sind.
Hedge-Fonds mit der besten Performance
Der Hedge-Fonds hat die CME fürs Trading mit bar abgerechneten BTC-Terminkontrakten ausgewählt, die er in einem bei der SEC eingereichten Antrag als „neuen und hochspekulativen Vermögenswert“ bezeichnet. Tatsächlich listet Renaissance ein Dutzend Risiken auf, die mit Bitcoin verbunden sind – von seiner „begrenzten Geschichte“ bis hin zu „verstärkter regulatorischer Kontrolle der Teilnehmer im Krypto-Raum“. Ganz zu schweigen von der Volatilität und Anfälligkeit für Betrügereien.
Allerdings ist Medallion in der Lage, diese Risiken einzugehen. Es kommt der Rendite zugute, und laut The Wall Street Journal hat sich sein Wert seit Jahresbeginn um fast 25% erhöht, ein Großteil davon stammt aus dem März, als die übrigen Finanzmärkte in der Flaute steckten.
Und nicht nur das, Medallion kann sich seit seiner Einführung einer annualisierten Rendite von fast 40% rühmen. Könnten sich angesichts des Erfolgs von Medallion bei der Bewältigung dieser turbulenten finanziellen Gewässer im Jahr 2020 andere Hedge-Fonds eine Scheibe abschneiden und auf ähnliche Weise auf den Bitcoin-Zug aufspringen?
Es wäre nicht das erste Mal.
Hedge-Fonds werden von erfahrenen Tradern geführt, die nicht nur hohe Gebühren haben, sondern auch zu eher konservativen Anlagestrategien neigen. Aber da Bitcoin wie in den Fondsdokumenten offenbart jetzt auf dem Tisch liegt, könnte man erwarten, dass andere Fonds in ähnlicher Weise in den Kryptowährungsraum eintreten.
Grayscale Investments enthüllte kürzlich seinen Q1 Digital Asset Investment Report. Darin erklärt das Unternehmen, dass es derzeit 2,2 Milliarden Dollar in AUM beaufsichtigt.
Im ersten Quartal verzeichnete die Firma Rekordzuflüsse in den Grayscale Bitcoin Trust von mehr als 388 Millionen Dollar. Es hieß auch, dass neue Investoren etwa 160 Millionen $ der gesamten Zuflüsse ausmachen würden.
Von den Gesamtinvestitionen in seine Produkte – mehr als 500 Millionen Dollar – sagte Grayscale, dass „die Mehrheit der Investitionen (88%) von institutionellen Anlegern stammten, die von Hedge-Fonds dominiert wurden“. Zusätzlich zu den krypto-fokussierten Fonds umfasst dieses Trading „multi-strategisch, global macro, Arbitrage, long/short equity [und] ereignisgesteuert“.
HedgeFundResearch.com verfolgt auch die Performance von Hedge-Fonds, die der Blockchain und Kryptowährungen ausgesetzt sind.
Warum jetzt Bitcoin?
Bitcoin nähert sich seinem Halbierungsereignis, das in der Vergangenheit stets einen Bullenmarkt ausgelöst hat. Während in dem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld aufgrund von COVID-19 alle Wetten ausfallen könnten, wurde der BTC-Preis jeden Tag eher wie ein Wertaufbewahrungsmittel getradet, was Investoren in Kryptowährungen Vertrauen in seine Fähigkeit gibt, diesen Sturm zu überstehen.
Bitcoin wird umso attraktiver, da die Federal Reserve und andere Zentralbanken auf der ganzen Welt sich inmitten von Programmen zur quantitativen Lockerung befinden, in deren Rahmen sie Vermögenswerte kaufen, um die Finanzmärkte und die Wirtschaft über Wasser zu halten.
Adam Back, Mitbegründer und CEO von Blockstream.com, erklärte kürzlich, dass die Halbierung von Bitcoin eine „quantitative Verhärtung“ sei und ergänzte:
„Die Leute sprechen von hartem Geld – die quantitative Härtung von Bitcoin ist der Klang von Bitcoin. Er wird noch härter. Und das alles, während die Welt ihren Fiat-Verstand verliert und in die Unendlichkeit der quantitativen Lockerung abstürzt.“
In diesem Fall ist Bitcoins Halbierung nur noch 24 Tage entfernt – die quantitative Aushärtung ist also näher denn je.
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