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Betrügerische Absichten? Britische Regulierungsbehörde warnt vor Krypto-Börse BitMEX

Britische Regulierungsbehörde warnt vor BitMEX

Die britische Financial Conduct Authority (FCA) hat gerade eine Erklärung herausgegeben, in der BitMEX beschuldigt wird, Finanzdienstleistungen ohne entsprechende Genehmigung anzubieten. Sie rät den britischen Bürgern, sich von dem Austausch fernzuhalten.

BitMEX mit Scammern verglichen

Die britische Finanzaufsicht warnt vor einer Nutzung von BitMEX. Sie wirft BitMEX zwar nicht direkt vor, Kunden zu betrügen. Sie weist jedoch darauf hin, dass der Betrieb ohne eine ordnungsgemäße Lizenz sowohl illegal ist als auch viel wahrscheinlicher mit Betrügern in Verbindung gebracht wird.

Dies ist nicht der erste Schritt in Großbritannien, der gegen BitMEX und ähnliche Börsen unternommen wird. Im vergangenen Juni begann die EZV mit der Untersuchung eines Verbots von Krypto-Derivaten, das sie später empfahl. Im Oktober letzten Jahres reichte auch die Advertising Standards Authority (ASA) des Landes eine Beschwerde gegen eine Anzeige ein, die BitMEX in britischen Zeitungen geschaltet hatte. 

Großbritannien ist eine von vielen Nationen, die jetzt Schritte unternehmen, um auf den Märkten für Krypto-Währungsderivate Kontrolle auszuüben. Diese Finanzprodukte sind derzeit unreguliert und extrem risikoreich. 

Als eine der beliebtesten Börsen, die diese Art des Tradings anbietet, sitzt BitMEX natürlich im Fadenkreuz. Um den Druck zu verringern, hat BitMEX bereits mehrere Länder geoblockiert – vor allem die Vereinigten Staaten. 

Regulierung wird extrem schwierig sein

BitMEX ist Teil eines großen Krypto-Börsen-Sektors, der mit Einführung neuer Finanzprodukte immer komplexer wird. Während sich die Aufsichtsbehörden dieser Aktivität wohl bewusst sind, macht die grenzenlose, anonyme Natur der Blockchain-Technologie die Einhaltung der Vorschriften äußerst problematisch. 

BitMEX hat seinerseits immer darauf bestanden, dass es eine ehrliche Institution ist, und fordert die Kunden auf, alle relevanten Gesetze zu befolgen. Nichtsdestotrotz führen die Hebelmöglichkeiten alle vierundzwanzig Stunden zu riesigen Summen an Kryptocurrency-Trading über die Plattformen. 

Nun wird die Börse beschuldigt, entweder direkt oder indirekt einen Großteil der Marktmanipulation zu erleichtern, die zu einem „Markenzeichen“ des Krypto-Raums geworden ist. Es ist daher nicht überraschend, dass Regierungen versuchen, dagegen vorzugehen.

Die Situation wird komplexer, wenn die alten Finanzinstitutionen ins Krypto-Trading einbezogen werden. Während diese Teilnehmer so gut wie sicher mit den Regulierungsbehörden zusammenarbeiten werden, könnte ihre Präsenz die Regierungen zwingen, größere Schritte zu unternehmen, um Krypto-Währungen als neue Anlageklasse zu behandeln.

Krypto-Befürworter fordern seit langem eine stärkere rechtliche Anerkennung von Blockchain-Assets wie Bitcoin als Mittel – sowohl, um eine massenhafte Übernahme zu erreichen als auch, um Betrügereien zu verhindern. 

Auf die Erklärung der EZV sollte daher eine größere Anstrengung der Behörde folgen, um Standards zu entwickeln, nach denen Krypto gekauft und getradet werden kann. Ob sie diese Schritte bald unternehmen wird, bleibt abzuwarten.

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