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Band Protocol vs Chainlink – Vergleich der beiden Oracles

Band Protocol vs Chainlink

Band Protocol vs Chainlink, welches Oracle ist besser?

Wenn du die Relevanz von Blockchain Oracles verstehst und in diese investieren möchtest, dann hast du dich wahrscheinlich schon gefragt, ob du in den altbekannten Riesen Chainlink oder doch lieber in den Newcomer Band Protocol investieren solltest.

Aus Investorensicht kann beides Sinn machen. So konnte sich Chainlink bereits einen Namen machen und der Link Token wird bereits häufig genutzt. Das deutet darauf hin, dass in Zukunft noch mehr Bedarf danach bestehen wird, was zu einem Preisanstieg führen könnte.

Band Protocol verfügt dafür über eine wesentlich kleinere Marktkapitalisierung und könnte daher schnell aufholen.

In diesem Artikel vergleichen wir die beiden Blockchain Oracles und nehmen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede unter die Lupe.

Was ist Band Protocol?

Band Protocol ist ein Blockchain-übergreifendes, dezentrales Oracle, welches Daten aus der realen Welt mit Smart Contracts verbindet. Band Protocol löst damit ein großes Problem von vielen Blockchains, nämlich zuverlässige Datenquellen.

Band Protocol wurde 2017 gegründet und lancierte 2019 mittels eines ICOs den Launch für den Band Token. Das Band Protokoll wurde zu Beginn auf der Ethereum Blockchain erstellt, wofür sich allerdings kaum Entwickler interessierten. Deshalb gründete das Team 2019 ihre eigene Blockchain namens BandChain. Dabei handelt es sich um eine Cosmos-SDK basierte Blockchain.

Besonders interessant an Band Protocol ist, dass dieses chainübergreifend verwendet werden kann. So können Smart Contracts von jeglichen anderen Blockchains mit Daten und APIs von Band Protocol versorgt werden. Der größte Konkurrent von Band Protocol ist Chainlink, welcher das Gleiche anbietet.

Neben Daten aus der realen Welt können über Band Protocol auch On-Chain-Daten abgerufen werden. So zeichnet sich Band Protocol insbesondere durch flexible APIs aus, die von Entwicklern für ganz unterschiedliche Zwecke verwendet werden können.

Die Band Protocol Blockchain funktioniert mit Proof of Stake, weshalb man die Band Tokens auch staken und damit passives Einkommen verdienen kann.

Chainlink ist ebenfalls ein Oracle und bietet somit als Schnittstelle ebenfalls die Verbindung zwischen Daten aus der realen Welt und Smart Contracts. Chainlink wurde ebenfalls auf Ethereum erstellt und läuft auch nach wie vor auf dieser Blockchain.

Chainlink ist das älteste und meist genutzte Oracle Netzwerk. So wurde diese Blockchain auch bereits 2017 gegründet und lancierte den Link Token bereits Ende 2017 mittels eines ICOs.

Damit Smart Contracts richtig ausgeführt werden können, sind sie auf Daten von zuverlässigen Datenquellen angewiesen. Dieses Problem möchte Chainlink lösen.

Chainlink bietet daher eine Art On-Chain-Matchmaking, bei welchem die Blockchain Oracles mit Smart Contracts verbindet.

Zentral für Chainlink ist dafür die Richtigkeit der angebotenen Daten, die Verfügbarkeit der Daten-Dienste und die Diskretion bezüglich der Vertragsinhalte. Um dies garantieren zu können, bezieht Chainlink seine Daten im Idealfall immer aus mehreren Oracles (also Datenquellen oder Datenanbieter).

Ein großer Teil des Projekts befindet sich zurzeit aber noch in der Entwicklung.

Jetzt wo du weißt, was Band Protocol und Chainlink sind, können wir die beiden Oracles nun miteinander vergleichen.

Oracle Networks

Beide Blockchains bieten ein sogenanntes Oracle Network an.

Beide Blockchains sind dezentrale Oracles und verhindern somit den Single Point of Failure, den zentralistische Oracles riskieren. Diese Dezentralisierung wird durch Node Operators, auch Validators genannt, ermöglicht.

So arbeiten beide Blockchains mit verschiedenen Oracle Nodes, die jeweils für die Einspeisung der Daten aus der realen Welt zuständig sind.

Beide Projekte können zudem chain-übergreifend arbeiten. So kann man sowohl Band Protocol als auch Chainlink Oracles auf diversen Blockchains verwenden.

Marktanteil

Beim Marktanteil zeigen sich drastische Unterschiede. Chainlink ist mit Abstand das beliebteste Oracle Network im Moment, weshalb dieses Projekt auch die meisten Partnerschaften hat.

Gemäss DefiLlama verfügt Chainlink aktuell über ein TVS (total value secured) von $11,76 Mrd. und versorgt 240 DeFi Anwendungen mit Daten. Chainlink steht damit unangefochten an 1. Stelle der Oracles und kann rund 40% des gesamten TVS für sich beanspruchen.

Und nicht nur die Menge der DeFi Projekte ist größer, sondern auch deren Qualität. So arbeitet Chainlink unter anderem mit großen Namen wie Aave, Compound oder Frax zusammen.

Im Vergleich dazu steht Band Protocol an 4. Stelle und verfügt über gerade einmal 1,47% des gesamten Oracle TVS. Band Protocol versorgt dementsprechend auch nur 21 DeFi Protokolls mit Daten.

Chainlink verfügt über rund 40% TVS, während es bei Band Protocol gerade einmal 1,47% sind

Dezentralisierung

Chainlink verfügt aktuell über 27 Node Operators, die als Oracles dienen. Diese versorgen 29 Smart Contracts mit Daten.

Bei Band Protocol sind die Node Operators gleichzeitig für die Datenlieferung und die Dezentralisierung mit Proof of Stake zuständig. Dementsprechend sind alle Validators auch Stake Pool Operators.

Gemäss CosmoScan gibt es aktuell 74 aktive Validators bei Band Protocol.

Band Protocol hat aktuell 74 aktive Oracle Nodes

Auf CosmoScan siehst du übrigens auch die Stimmkraft der einzelnen Pools und die Uptime. Letztere ist insbesondere wichtig, da Rewards gekürzt werden können, wenn der Validator nicht 100% Uptime garantieren kann.

Token Use Case

Der Link Token ist ein sogenannter Utility Token, das heißt, er wird für die Nutzung der Chainlink Blockchain benötigt. Er ist ein ERC-20 Token, da er auf Ethereum erstellt wurde.

Der Link Token wird dazu verwendet, um Daten auf Off-Chain-Quellen in die Blockchain einzuspeisen. Zudem werden Oracle Nodes damit für das Abrufen und Zur-Verfügung-Stellung von off-chain Daten entschädigt.

Der Band Token erfüllt die genau gleiche Funktion und wird ebenfalls für die Nutzung auf Aufrechterhaltung der BandChain verwendet.

Tokenomics

Bei Band Protocol ist bei den Tokenomics zwar der größte Teil für die Technical und Business Development vorgesehen, was grundsätzlich sinnvoll ist. Dafür sah die Suppy Schedule in den letzten Jahren ziemlich schlecht aus.

So wurden Unmengen von Band Token auf den Markt gespült, wodurch die Kryptowährung stark inflationär geworden ist. Der größte Teil wurde allerdings bis Ende 2022 bereits verteilt, so dass es nun zu keinem großen Band Token Dumping mehr kommen sollte.

Band Protocol hat eine Unmenge an Band Token auf den Markt gespült (Quelle: Messari)

Bei Chainlink sehen die Tokenomics nicht allzu gut aus. So gehören 30% der Link Tokens dem Team und den Gründern, was nicht gerade für Dezentralisierung spricht.

Gemäss Messari sind bereits alle Link Tokens auf dem Markt, was zu einem Total Suppy von 1 Mrd. Link führt. Gemäss Coinmarketcap sind befinden sich allerdings nur gerade 51% davon in Zirkulation.

Alle Chainlink Tokens sollten eigentlich bereits auf dem Markt sein (Quelle: Messari)

Kosten

Ein markanter Unterschied zwischen den beiden Projekten sind die Kosten. Da Chainlink auf Ethereum läuft, müssen für sämtliche Transaktionen jeweils hohe Gas Fees in Ethereum bezahlt werden.

Band Protocol hat jedoch seine eigene Blockchain BandChain, welche auf Cosmos läuft. Hier sind die Kosten für Interaktionen mit dem Oracle Network deutlich tiefer und das Projekt läuft zudem auch schneller.

Diese Frage ist schwierig zu beantworten und kommt auf deine Risikobereitschaft an.

Chainlink hat sich als größtes Oracle Network etabliert und genießt große Nachfrage. Dementsprechend hat Link auch eine relativ große Marktkapitalisierung. Diese beträgt aktuell rund $3,5 Mrd. Beim Allzeithoch betrug die Kapitalisierung $20 Mrd.

Um das letzte Allzeithoch erneut zu erreichen, ist also nur etwa ein 6x nötig. Und auch das potenzielle Wachstum darüber hinaus ist bei top 20 Kryptowährungen eher klein.

Band Protocol verfügt über eine kleinere Marktkapitalisierung und ist deshalb ein riskanteres Investment. Schließlich ist unklar, ob diese Kryptowährung jemals die gleiche Kapitalisierung wie Chainlink erreichen könnte.

Dafür verfügt der Band Token mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund $100 Mio. über enormes Wachstumspotenzial.

Schau dir als Nächstes unsere Artikel zur Band Protocol Prognose und Band Protocol Kurs an, wenn du mehr über die mögliche Preisentwicklung erfahren willst.

Zusammengefasst zeigen sich doch einige Unterschiede zwischen Band Protocol und Chainlink. So ist Chainlink nach wie vor deutlich größer und beliebter als Band Protocol, was sich einerseits in der Kapitalisierung, aber auch in der Anzahl der Partnerschaften zeigt.

Dafür hat Band Protocol (Band) das größere Wachstumspotenzial. Wenn der Band Token nämlich aufholen kann und Band Protocol Chainlink langfristig ersetzen könnte, dann könnte der Preis von Band in die Höhe schießen.

Ein weiterer Vorteil von Band Protocol ist, dass deren Blockchain wesentlich schneller und günstiger ist. Solange Ethereum nicht skalieren kann, ist Chainlink ebenfalls langsam und teuer.

Zudem kann man als Anleger bei Band Protocol vom Staking und damit von passivem Einkommen profitieren.

Was macht Band Protocol?

Band Protocol gehört zu den Oracle Networks. Das heißt, Band Protocol bietet eine Schnittstelle zwischen Daten aus der realen Welt und Smart Contracts und dem DeFi Sektor.

So können On-Chain-Projekte zuverlässige Off-Chain-Daten erhalten.

Möchtest du mehr über Band Protocol erfahren? Dann schau dir diese Artikel als nächstes an:

Solange sich Bitcoin und der gesamte Markt in bärischem Territorium befindet, werden die meisten anderen Kryptowährungen auch mitgezogen. Dies gilt auch für Chainlink, respektive Link.

Nein, Chainlink funktioniert nicht mit Proof of Stake, sondern mit Proof of Reserve. Das heißt, man kann auch hier seine Links (Link Tokens) durch Staking ins Netzwerk einbringen und damit passives Einkommen verdienen. Diese werden allerdings für das Garantieren von guten Dantenquellen benötigt.

Chainlink ist ebenfalls ein Oracle Network, wie Band Protocol und löst daher das gleiche Problem, nämlich Datenanbieter mit On-Chain-Smart Contract Projekten zu verknüpfen.

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